1.Tag – Besuch im UNESCO-Welterbe-Weinkeller des Bremer Rathauses

Auf direktem Weg geht es bequem über die Höhen des Teutoburger Waldes und vorbei an der Wildeshauser Geest über die Autobahn zur Hansestadt Bremen. Bremen wurde schon im Jahr 787 von Karl dem Großen zum Bischofssitz erhoben. 1358 trat die Stadt der Hanse bei. 1646 wurde Bremen Freie Reichsstadt. Der Glanz der alten Reichsstadt ist auch heute noch zu erkennen, wenn Sie vom Marktplatz das Ensemble von Rathaus, Roland und Liebfrauenkirche bestaunen. Nach der Ankunft haben Sie zunächst Zeit zu einem Bummel über den Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz. Das Rathaus wurde im Gotischen Stil 1410 errichtet und erhielt im Jahr 1612 die prächtige Renaissance-Fassade (UNESCO Weltkulturerbe). Vor dem Rathaus steht die stolze, fast 10m hohe Rolandfigur aus dem Jahr 1404. An der Nordwest-Seite des Rathauses entdecken Sie die berühmte Bronzeplastik der „Bremer Stadtmusikanten“. Der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt zählt mit über 170 weihnachtlich geschmückten und liebevoll dekorierte Ständen zu den schönsten im Lande. Seine historische Kulisse  bietet den besonderen Flair.  

Am Nachmittag erwartet Sie eine besondere Führung durch die historischen Kellerräume des Rathauses. Seit dem Jahr 1408 werden hier über 600 Weine aus allen deutschen Anbaugebieten gelagert. Somit ist der Rathauskeller die weltweit größte Sammlung deutscher Weine. Hier lagern bis zu 150.000 Flaschen wertvoller Rebensaft. In der alten Halle bestaunen Sie zunächst mächtige, geschnitzte Holzweinfässer, die kleine Trinkecken enthalten. Beeindruckend sind auch der Bacchuskeller mit einem Riesenfass und der Apostelkeller, der die ältesten Fassweine beherbergt. Im Hauffsaal mit seinen Fresken „Phantasie im Ratskeller“ von Max Slevoigt, haben schon viele berühmte Häupter gezecht. So z.B. Heinrich Heine, Johannes Brahms. Zum Abschluss der Führung genießen Sie ein Glas Prosecco oder Traubensaft. Anschließend Fahrt zum Hotel Maritim und Zimmerbezug. Abendessen im eleganten Restaurant des Hotels.

2.Tag – Mit dem Stadtmusikanten-Express zur Lebkuchen-Manufaktur

Nach dem Frühstück wartet schon der Stadtmusikanten-Express vor dem Hotel und startet zu einer Rundfahrt. Fast lautlos fährt die Elektrobahn zunächst über die Wallanlagen zur historischen Altstadt. Sie werfen einen Blick in das historische Schnoorviertel, fahren entlang der Kulturmeile und der Weserpromenade. Während der Fahrt lauschen Sie den interessanten Durchsagen. Die Fahrt endet an der Bremer Lebkuchen-Manufaktur, die seit 1922 für exquisite handgemachte Köstlichkeiten aus Bremen bekannt ist. Wer die Tür öffnet, hat den Duft der Weihnachtsbäckerei sofort in der Nase. Zimt, Nelken, Kardamom, Anis und Muskatblüten sorgen für das typische Aroma der Lebkuchen. In der gläsernen Manufaktur kann man zuschauen, wie die saftigen Elisen von Hand gefertigt werden. Selbstverständlich Verkosten Sie auch einige der frischen Lebkuchen. Unser Reisebus bringt Sie dann zurück in die Altstadt, wo Sie dann Ihre freie Zeit zum Bummeln über die Weihnachtsmärkte und zum Weihnachtseinkauf nutzen können. Die Bremer Altstadt bietet eine große Auswahl an vielfältigen und außergewöhnlichen Geschäften. Unser Weihnachtsmarkttipp:

Spazieren Sie über den beleuchteten Rundweg vom Marktplatz zum Weserufer. Auf der  beliebten Promenade „Schlachte“ am Weserfluss erwartet Sie der Schlachte-Zauber, der als Mittelaltermarkt gestaltet ist. Mittelalterliche Stände, Handwerkskunst, urige Tavernen und das Freibeuterdorf gilt es zu entdecken. Durch illuminierte Lichtinstallationen haben Sie einen Blick auf die Weserschiffe. 

Unser Tipp (und optional buchbar): 

Am Abend bieten wir Ihnen (fakultativ zzgl. 39,- €) ein Abendessen im berühmten Bremer Ratskeller in dem seit dem Jahr 1405 geschmaust wird. In den historischen Räumen des Restaurants wird Bremer Küche serviert. Vielleicht probieren Sie dazu einen edlen Tropfen aus dem Weinkeller nebenan, den Sie gestern besichtigt haben. Bitte melden Sie sich für das Drei-Gang-Menü bei Interesse direkt bei der Buchung an. Die Plätze sind limitiert. 

3.Tag – Rückreise - Hansestadt Osnabrück und die Schinkenscheune im historischen Landgut

Nach dem ausgezeichneten Frühstück im Hotel Maritim starten Sie gut gestärkt zur Fahrt in die nächste Hansestadt, nach Osnabrück. Die alte Bischofsstadt wurde bereits im Jahr 800 von Karl dem Großen als Bischofssitz erhoben. Im 13. Jh. war Osnabrück Mitglied der Hanse und des Westfälischen Städtebundes. Bedeutsame Sehenswürdigkeiten sind der romanische Dom aus dem 13. Jh. und der Markt mit dem Rathaus, wo im Friedenssaal 1648 der Westfälische Frieden verhandelt wurde. Rund um den Markt gruppieren sich historische Giebelhäuser. Im Heger-Tor-Viertel und in der Altstadt finden sich viele alte Fachwerkbauten, interessante Geschäfte und eine vielseitige Gastronomie. Von der Terrasse des Hegertors hat man einen schönen Überblick über die Dachlandschaften der Altstadt und hinüber zum Felix-Nussbaum-Haus. In Osnabrück haben Sie Zeit zur freien Verfügung. Unsere Empfehlung ist die Besichtigung des Museumsquartiers gegenüber der Altstadt. Hier befindet sich das vom berühmten Architekten Daniel Libeskind entworfene Kunstmuseum. Es zeigt Leben und Werk des Malers Felix Nussbaum, der in Osnabrück geboren und von den Nazis 1944 ermordet wurde.   Seine Bilder, die stilistisch der Neuen Sachlichkeit nahestehen und auch surrealistische Elemente enthalten, sind Dokumente eines jüdischen Schicksals zur Zeit des Nationalsozialismus. Vor der historischen Kulisse von Rathaus, Marienkirche und Dom St. Peter lohnt der Osnabrücker Weihnachtsmarkt einen Besuch.  Highlights sind das über 100 Jahre alte Traditionskarussell, die größte Spieluhr der Welt, die prachtvolle Weihnachtspyramide auf dem Domplatz und der größte funktionsfähige Nussknacker der Welt. Durch die reizvolle Landschaft des Teutoburger Waldes erreichen Sie das historische Gut Erpenbeck. Unter alten knorrigen Eichen stehen die historischen Backsteingebäude und bilden ein romantisches Ensemble. Die Hof-Führung startet am Torhaus aus dem Jahr 1766 und endet in der Schinkenscheune, wo die Westfälischen Schinken nach historischer Rezeptur von der Decke hängen und reifen. In der gemütlichen Jägerstube erwartet Sie dann eine Verkostung des köstlichen Schinkens und ein Glas Glühwein zum Aufwärmen. Selbstverständlich gibt es auch eine vegetarische Alternative. Rückfahrt in die Heimat.