1.Tag: Anreise nach Bautzen: Historische Türme in Sicht

Die Reise führt Sie durch schöne Landschaften Sachsens und vorbei an Dresden in die tausendjährige Stadt Bautzen, deren historische Turmlandschaften schon von weitem zu sehen sind. Das Hotel liegt am Stadttor mit direktem Zugang zur mittelalterlichen Altstadt. Abendessen im Hotel.

2.Tag: Bautzener Turmsafari; Abendessen bei den Sorben

Nach dem Frühstück erkunden Sie Bautzen, die Stadt der Türme bei einem Stadtrundgang.

Sie ist die älteste Stadt des Sechsstädtebundes und hat eine der besterhaltenen Altstädte Deutschlands. Auf Ihrem Rundgang bestaunen Sie insgesamt 15 historische Türme und viele der fast 1.500 Baudenkmale, stammen zum Großteil aus der Barockzeit.

In Bautzen und der Oberlausitz lebt seit Jahrhunderten die anerkannte Minderheit der Sorben. Fast 60.000 Menschen haben sorbische Wurzeln und sprechen auch die Sorbische Sprache. Deshalb werden Ihnen in der Oberlausitz immer wieder zweisprachige Ortsschilder auffallen. Bautzen heißt auf Sorbisch „Budysin“. Damit Sie auch die sorbische Küche genießen können, laden wir heute zum Abendessen in ein sorbisches Restaurant ein. Hier genießen ein traditionelles Essen der Sorben in der Altstadt von Bautzen – serviert in sorbischer Tracht.

3.Tag: Görlitz die "schönste Stadt Deutschlands" und Schifffahrt auf dem Berzdorfer See

Am Vormittag entdecken Sie die nächste Stadt des Oberlausitzer Städtebundes. Während eines Rundgangs durch Görlitz erleben Sie die mittelalterliche Altstadt, Sie sehen die einzigartigen Hallenhäuser und das prächtige Rathaus (14. Jh.). Ein Meisterwerk ist die Turmuhr mit zwei Ziffernblättern aus dem Jahre 1584. Einzigartig ist die Ratsapotheke (1550) mit zwei außergewöhnlichen Sonnenuhren und dem spätgotischen „Flüsterbogen", wo man sich von Türpfosten zu Türpfosten zuflüstern kann. Görlitz wird oft als die schönste Stadt Deutschlands bezeichnet. Neben dem bedeutendsten Renaissance-Viertel nördlich der Alpen, können Sie auch das Jugendstilviertel und viel Mittelalter bestaunen. In Ihrer anschließenden Freizeit erkunden Sie die Stadt eigenständig.

Anschließend fahren Sie zum südlich von Görlitz gelegenen, blau leuchtenden Berzdorfer See. Einst war hier eine riesige Grube für den Braunkohletagebau, die nun zum blinkenden Erholungsgebiet umgestaltet wurde. Am Bahnhof Hagenwerder steht das technische Denkmal der Schaufelradbagger SRs 1200, welcher 30 Jahre in Aktion war. Heute beeindruckt er noch durch seine schiere Größe. Sie erreichen den Seehafen mit winzigem Leuchtturm und können sich auf die entspannende Schifffahrt auf dem Berzdorfer See freuen. Rückfahrt über Reichenbach nach Bautzen.

4.Tag: Löbau und Löbauer Berg mit Aussichtsturm

Heute entdecken Sie eine weitere Stadtperle des Sechsstädtebundes: Löbau. Bekannt ist das historische Städtchen für den Charme mit schmucken Bürgerhäusern rund um den Altmarkt, dem imposanten Rathaus mit gotischem Turm, der an ein italienisches Renaissance-Palazzo erinnert. Auf der Führung bestaunen Sie viele schmucke Wohn- und Handelshäuser aus verschiedenen Epochen. Ein Landschaftsgenuss erwartet Sie am Nachmittag. Über eine schmale Mautstraße fahren wir hinauf zum Löbauer Berg, wo Sie den Gasthof Honigbrunnen in aussichtsreicher Lage erreichen. Von hier startet ein Wanderweg durch Hochwald zum, schon von Weitem sichtbaren, König-Friedrich-August-Turm aus dem Jahr 1854. Es ist der weltweit einzige gusseiserne Aussichtsturm. Die Mühe des Aufstiegs über viele Treppen wird mit einer prachtvollen Weitsicht belohnt, die über Löbau bis hin zum Isergebirge auf der polnischen Seite geht. Eine schöne Aussicht von der Besucherterrasse bietet auch der Gasthof Honigbrunnen, wo Sie vielleicht noch zu einem Imbiss einkehren.

Der Abend steht Ihnen in Bautzen zur freien Verfügung.

5.Tag: Kamenz – auf den Spuren von Gottfried Ephraim Lessing, Kamenzer Gartenkulturpfad und Fischparadies Oberlausitzer Teichlandschaft

Unser Ausflug führt Sie heute nach Westen. Über Panschwitz, mit dem stolzen Kloster Marienstern, erreichen Sie Kamenz, ebenfalls eine historische Stadt des Städtebundes. Bekanntester Sohn von Kamenz ist der Dichter Gottfried Ephraim Lessing (1729 in Kamenz geboren). Sie starten zu einem Bummel auf den Spuren von Lessing durch die reizvolle Altstadt. Kamenz ist auch berühmt für seine historischen Gärten. So werden Sie auf Ihrem Spaziergang auch über die Schillerpromenade schreiten. Uralte Baumriesen beschatten diese grüne Allee mit Springbrunnen. Botanische Kostbarkeiten sind unterschiedliche Lindenarten, ein Tulpenbaum, Douglasien und Zirben. Im Schatten der Türme der St. Marienkirche erreichen Sie die Lessing-Gedenkstätte. In dieser kleinen, idyllischen Grünanlage mit dem Denkmal spenden eine Mahagoni Kirsche und Hainbuchen Schatten. Zum Schluss werfen Sie noch einen Blick in die einstige Klosterkirche St. Annen mit prachtvollem Hochaltar und vier weiteren spätgotischen Schnitzelaltären. Nach Ihrer Mittagsfreizeit führt die Fahrt

in die westlichen Ausläufer der stillen Oberlausitzer Seen- und Heidelandschaft. Unser Ziel ist eine Teichwirtschaft, wo schon seit 150 Jahren die Fischteiche des Rittergutes Weißig befischt werden. Bis zu Beginn der 1990er Jahre bestimmten ausschließlich Karpfen, Hecht und Schleien den Fischfang der Teichwirtschaft. In den letzten Jahren wurde die Artenvielfalt auf 17 Fischarten erhöht. Die malerische Landschaft bietet zu jeder Jahreszeit reizvolle Entdeckungen im Naturschutzgebietes Biehla-Weißig. In dieser malerischen Atmosphäre haben Sie die Möglichkeit frischen und geräucherten Lausitzer Fisch direkt vom Erzeuger zu probieren.

Auf dem Rückweg nach Bautzen machen wir noch einen kurzen Stopp beim Zisterzienserinnen-Kloster Marienstern. Das Kloster ist auch Ziel des traditionellen Osterreitens in der Oberlausitz.

Zum Abschiedsabendessen begrüßen wir Sie in einer Traditionsgaststätte in der Altstadt von Bautzen mit lauschigem Biergarten.

6.Tag: Oberlausitzer Mitbringsel und Heimreise

Vielleicht erstehen Sie vor der Rückfahrt noch ein Andenken aus der Oberlausitz. Vorbei am Oberlausitzer Bergland geht es mit vielen neuen Eindrücken zurück in die Heimat.